Mit der ersten Sitzung des Unterausschuss Informationstechnologie starten heute die Beratungen für ein neues Landesgesetz, das vor allem mehr automatisierte Entscheidungen in einzelnen Bereichen der Verwaltung ermöglichen soll. Herkömmliche Algorithmen könnten etwa die Prüfung und Berechnung von Förderungen beschleunigen. Zudem soll auch der verantwortungsvolle Umgang mit Systemen auf Basis von Künstlicher Intelligenz geregelt werden.
„Die Förderung der digitalen Transformation ist gerade für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich enorm wichtig. Wir sehen darin auch einen wichtigen Schritt hin zur Deregulierung der oberösterreichischen Verwaltung. Bürokratische Hürden werden abgebaut und die Effizienz der Verwaltung weiter gesteigert. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher kommen so noch einfacher und rascher zu einer Entscheidung oder zu ihrem Geld“, ist OÖVP-Klubobfrau Margit Angerlehner überzeugt.
Wohn- und Energiekostenbonus als erfolgreicher Testlauf
Angerlehner verweist dabei auf die Auszahlung des Wohn- und Energiekostenbonus. Rund 94 Prozent der Anträge wurden mit einem vergleichbaren System erfolgreich automatisch abgewickelt. Der dauerhafte Einsatz solcher Systeme für die privatwirtschaftliche Verwaltung – eine behördliche Anwendung ist nicht vorgesehen – braucht eine gesetzliche Grundlage, die nun geschaffen werden soll.