Der OÖ. Landtag geht geschlossen gegen Irreführung der Konsumentinnen und Konsumenten vor.
Gleiche Packungsgröße und gleicher Preis aber weniger Inhalt. Diese Vorgehensweise von Herstellern nennt sich „Shrinkflation“, grassiert zusehends und verärgert zu Recht die Konsumentinnen und Konsumenten. Die Beschwerden beim Verein für Konsumenteninformation nehmen zu. Sei es über halb gefüllte Chips-Packungen, reduzierte Füllmengen bei Milch- oder Fleischprodukten bis zu dürftiger gefüllten Waschmittelpackungen. Der OÖ. Landtag wendet sich klar gegen diese Irreführung der Konsumentinnen und Konsumenten. In einem gemeinsamen dringlichen Antrag aller im Landtag vertretenen Parteien wird die Bundesregierung aufgefordert, Maßnahmen für mehr Transparenz und Verbraucherinformation in die Wege zu leiten. Erstens muss für eine bessere Vergleichbarkeit auf der Packung gut lesbar zu entnehmen sein, wie hoch der Preis pro Maßeinheit ist. Zweitens soll es Info-Kampagnen geben, um Konsumentinnen und Konsumenten zu sensibilisieren, damit sie ihre Kaufentscheidung anpassen können. Drittens sind Mogelpackungen durch eine effektive Begrenzung des maximal zulässigen Luftanteils in der Produktverpackung grundsätzlich zu verhindern. Das verringert nicht nur übergroße Verpackungen und schont Rohstoffe, sondern reduziert auch Verpackungsmüll.
„Die Konsumentinnen und Konsumenten haben Fairness verdient. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe in der Politik, das Leben der Menschen besser zu machen. Leichter lesbarere Preisschilder mit einem klar erkennbaren Preis je Kilo oder Liter sollen eine vernünftige Kaufentscheidung unterstützen. Nur so bleibt auch das Vertrauen in die Hersteller und ihre Produkte hoch. Mehr Bewusstsein und Klarheit auf beiden Seiten, das ist unser gemeinsames Ziel“, unterstreicht ÖVP-Konsumentenschutzsprecherin LAbg. Regina Aspalter.