„Bäuerinnen und Bauern leben von und mit der Natur. Sie sind daher unsere Speerspitze im Kampf um saubere Luft, reines Wasser und gesunde Lebensmittel.“ sagt OÖVP-Klubobmann Dr. Christian Dörfel anlässlich des heutigen Welt-Bauerntags.
Appell für sauberen Wiesen und Flure
„Wir bemühen uns seit Jahren darum, mehr Aufmerksamkeit für das Thema Littering – dem achtlosen Wegwerfen von Müll – zu erzeugen. Mit dem neuen Abfallwirtschaftsgesetz wird unsere Forderung nach strengeren Regeln und härteren Strafen nun endlich umgesetzt.“, sagt OÖVP-Klubobmann Dr. Dörfel.
Dörfel sieht im kommenden Gesetz eine wichtige Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern in ihrer täglichen Arbeit für das unverwechselbare Landschaftsbild und eine saubere Umwelt.
650 Tonnen Müll landen jährlich in den Oberösterreichischen Straßengräben und verursachen neben irreparablen Schäden für die Natur auch Kosten in Höhe von drei Millionen Euro.
Das achtlose Wegwerfen von Müll ist nicht nur für Straßenerhalter ein zunehmendes Problem, noch größer sind die Folgen für die Landwirtschaft. „Geraten achtlos weggeworfene Dosen in den Futterkreislauf von Tieren, so werden die zerschredderten Aluminiumteile zur tödlichen Falle für Tiere.“, erklärt Klubobmann Dörfel und mahnt: „Es ist erschreckend, wie teilweise mit unserer Umwelt umgegangen wird – oft, ohne an die Konsequenzen für Natur, Tier und Mensch zu denken. Unsere Bäuerinnen und Bauern bekommen diese Achtlosigkeit und ihre Konsequenzen tagtäglich zu spüren. Es kann daher nicht nur bei Aufrufen an die Vernunft und das Gewissen bleiben, es müssen auch Konsequenzen gezogen werden.“
Nur heimische Landwirtschaft sichert nachhaltige Lebensmittel
Während der Corona-Pandemie ist vor allem das Thema Versorgungssicherheit in den Fokus gerückt. Dass es für eine ausreichende Versorgung mit heimischen Lebensmitteln zu leistbaren Preisen die richtigen Rahmenbedingungen für Landwirtinnen und Landwirte braucht, wird dabei laut Dörfel aber oft übersehen: „In Oberösterreich haben wir mit Landesrat Max Hiegelsberger einen Mann der Praxis und vor allem einen starken Fürsprecher für unsere Bauern. Ein gutes Miteinander muss auf allen Ebenen gelten und mit statt über unsere Landwirte gesprochen werden.“
Klubobmann Dr. Dörfel erinnert damit an die Debatte um noch weiter verschärfte Tierschutzstandards wie dem angekündigten Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinezucht, die für Bauern ohne adäquate Planungssicherheit, Förderangebote zum Umstieg und vor allem Übergangszeiträume zum Existenzrisiko werden. „Damit befeuern wir weiter unnötige Fleischimporte aus Ländern, die geringeren Tierschutzstandards unterliegen. Die Eigenversorgung mit Schweinefleisch darf nicht gefährdet werden, weil dies einen Qualitätsverlust zur Folge hätte und tausende Arbeitsplätze gefährdet.“, argumentiert Dörfel.