Die Eigenversorgung mit Schweinefleisch muss auch in Zukunft garantiert sein. „Dafür braucht es umfassende Anstrengungen, um praxistaugliche Alternativen zu entwickeln und den Betrieben auch Planungssicherheit zu gewährleisten.“, sagt OÖVP-Landtagsangeordnete und Landwirtschaftskammerpräsidentin Michaela Langer-Weninger.
Österreich gehört im internationalen Vergleich zu den Ländern mit der nachhaltigsten Landwirtschaft und ist auch im Bereich Tierwohl Vorreiter. LAbg. Michaela Langer-Weninger: „Zu einer nachhaltigen Landwirtschaft gehört jedoch auch immer die Frage, ob wir für unsere heimischen Produkte einen Markt haben und kostendeckend produzieren können.“.
Laut Langer-Weninger würde eine weitere Verschärfung der hohen Standards zu massiven Wettbewerbsnachteilen führen, wenn nicht im Vorfeld über begleitende Maßnahmen diskutiert werden würde. „Es ist wichtig, dass bei solchen Themen nicht nur über, sondern vor allem mit den österreichischen Landwirtinnen und Landwirte gesprochen wird.“, so die Landtagsabgeordnete im Rahmen der heutigen Ausschussrunde weiter.
„Mit unüberlegten Verschärfungen gefährden wir die Selbstversorgung mit Schweinefleisch und machen Österreich von Fleischimporten abhängig. Das darf keinesfalls passieren, weil dies einen Qualitätsverlust zur Folge hätte und tausende Arbeitsplätze gefährdet.“, argumentiert Langer-Weninger.
Sie fordert daher vom zuständigen Minister Mückstein, mit der Landwirtschaft die nötigen Rahmenbedingungen zu diskutieren. Es brauche laut Langer-Weninger Planungssicherheit, Förderangebote zum Umstieg und vor allem Übergangszeiträume, die für landwirtschaftliche Betriebe realisierbar sind: „Ein Verbot von heute auf morgen ist nicht machbar. Auch weil es an brauchbaren Alternativen fehlt. Wir stehen aber Gesprächen über praktikable Zukunftslösungen offen gegenüber.“