Inklusive und pädagogische Kompetenzen an vielen Schulstandorten gestärkt
Im Unterausschuss Bildung standen am heutigen Mittwoch unter anderem Beratungen über die bedarfsgerechte Aufstockung der Ressourcen für Unterstützungspersonal und sonderpädagogische Förderung an den OÖ. Pflichtschulstandorten auf dem Programm.
„Ein umfassendes und inklusives Bildungsangebot für unsere Kinder ist uns in Oberösterreich ein wichtiges Anliegen. Wir bemühen uns um eine kontinuierliche quantitative und qualitative Weiterentwicklung unserer Schulstandorte“, so OÖVP-Klubobfrau Margit Angerlehner.
„Der Austausch mit Experten im Unterausschuss liefert dafür wichtige Impulse“, ergänzt die Vorsitzende des Unterausschusses, OÖVP-Bildungssprecherin Regina Aspalter und verweist auf viele wichtige Initiativen, die im Ressort von LH-Stv. Haberlander umgesetzt wurden.
Sonderpädagogik: Resolution aus OÖ mit Erfolg
Eine gemeinsame Resolution von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS zeigt Wirkung: Die neue Bundesregierung hat die geforderte Erhöhung des 2,7-Prozent-Deckels in ihr Regierungsprogramm aufgenommen. Bisher wurde seit Jahrzehnten davon ausgegangen, dass 2,7 Prozent aller Schulkinder sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Davon hing der Schlüssel zur Berechnung und Finanzierung der Stunden von Pädagoginnen und Pädagogen für Kinder mit sonderpädagogischem Bedarf ab. Künftig soll die Deckelung bei 4,5 Prozent liegen.
Psychosoziale Unterstützung: plus 40 Prozent
Das psychosoziale Unterstützungsteam der Bildungsdirektion OÖ wurde um 40 Prozent ausgebaut. 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten niederschwellige Hilfestellungen für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte an.
Dazu kommen umfangreiche Investitionen zur Stärkung und Entlastung der Standorte und Systempartner:
- Schulassistenz: Investition von zusätzlich eine Million Euro ab Januar 2024 und 1,5 Millionen Euro ab 2024/25 zur Unterstützung von Schülern mit besonderen Bedürfnissen. Bis zu 70 neue Assistenzkräfte werden dafür eingestellt.
- Schulsozialarbeit: Erhöhung des Haushalts auf 4.248.000 Euro zur Förderung der Gewaltprävention und Reduzierung der Schulabbruchquoten. Die Vollzeitstellen wurden 2024 von 52 auf 62 Vollzeitstellen ausgebaut.
- Psychosoziales Unterstützungspersonal:000 Euro Landesanteil zur Erweiterung der Unterstützung auf zusätzliche Schulstandorte, mit Fokus auf Entlastung der Schulen und Förderung der psychosozialen Gesundheit.
- Administratives Unterstützungspersonal: 1,6 Millionen Euro jährlich zur Entlastung im administrativen Bereich der Pflichtschulen und Professionalisierung der Schulverwaltung. Zu den bereits bestehenden 107 Stellen kommen 28 zusätzliche hinzu.
„Das Land übernimmt in sehr vielen Bereichen Verantwortung und unterstützt den Schulbetrieb um verschiedene Bedarfsszenarien aufzufangen. Der Bund muss seiner Verantwortung nachkommen und die notwendige Ressourcenausstattung an den Schulen sicherstellen“, so Angerlehner und Aspalter abschließend.