OÖVP fordert Maßnahmen zur Eindämmung von Jugendkriminalität
In den vergangenen Monaten sorgten zahlreiche Fälle von Jugendkriminalität für Aufsehen. Kinder und Jugendliche mit einem langen Register an Straftaten stellen eine zunehmende Herausforderung für Gesellschaft und Polizei dar. Die OÖVP hat daher eine Resolution an den Bund zur Eindämmung der Jugendkriminalität in den Landtag eingebracht, die soeben mit großer Mehrheit dringlich beschlossen wurde.
„Es kann nicht sein, dass unter 14-Jährige de facto Narrenfreiheit genießen. Wir müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen anpassen, um frühzeitig einzugreifen und die Jugendlichen vor einer kriminellen Laufbahn zu bewahren“, betont OÖVP-Klubobfrau Margit Angerlehner. Eine der geforderten Maßnahmen ist die Prüfung einer Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre. Neben einer Anpassung der Strafmündigkeit braucht es auch mehr Handhabe in Betreuungseinrichtungen. „Wenn Jugendliche bereits mehrfach straffällig geworden sind, muss es möglich sein, präventive Maßnahmen anzuordnen, um sie vor weiteren Straftaten zu schützen – beispielsweise mit einer nächtlichen Ausgangssperre“, erklärt Angerlehner.
Die OÖVP orientiert sich mit ihren Forderungen an den Einschätzungen von Polizei und Fachkräften in Betreuungseinrichtungen. „Wir hören auf die Experten, die tagtäglich mit diesen Herausforderungen konfrontiert sind. Unser Ziel ist es, sowohl die Gesellschaft als auch die betroffenen Jugendlichen selbst bestmöglich zu schützen“, so Angerlehner abschließend.