Mit der heute beschlossenen Oö. Kinderbildungs- und -betreuungs-Novelle 2023 wurde der nächste Schritt in Richtung Kinderland Nr. 1 gesetzt. Kleinere Gruppen, mehr Gehalt für MitarbeiterInnen in den Kindergärten und bessere Förderungen für Gemeinden für Kinderbetreuung sind wesentliche Punkte, die damit umgesetzt werden. „Unser Ziel ist es, die bestmögliche Bildung für unsere Kinder zu garantieren. Daher investieren wir in Verbesserungen in den Krabbelstuben und Kindergärten, weil das schließlich die ersten Bildungseinrichtungen sind“, so OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel.
Keine Einigkeit zwischen den Parteien im Landtag gab es beim Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. „Wir setzten auf Wahlfreiheit. Die Einrichtungen sind dazu da, die Familien zu unterstützen und nicht sie zu ersetzen. Darum sind wir auch klar gegen einen Rechtsanspruch auf Betreuung. Die Erfahrungen aus anderen Staaten zeigen, dass durch einen Rechtsanspruch der Druck auf Mütter steigt, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Mütter, die sich bewusst dazu entscheiden, die ersten Jahre mit den Kindern zu verbringen, würden Vorurteile der Gesellschaft treffen und folglich zur Arbeit gedrängt werden“, erklärt Dörfel. In Oberösterreich wird jährlich der Bedarf in den Gemeinden abgefragt, um jedem Kind einen benötigten Platz zur Verfügung zu stellen.