Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Langzeitarbeitslose profitieren von Öffnungsschritten und vom historisch größten ‚Pakt für Arbeit & Qualifizierung‘, dazu erarbeitet Taskforce zusätzliche Unterstützungen“ / Klubobmann Dr. Christian Dörfel: „Investitionen schaffen Arbeitsplätze“
„Mit der niedrigsten Arbeitslosenrate im Bundesländervergleich und einer erstmals wieder sinkenden Arbeitslosigkeit im Februar ist Oberösterreich bisher besser durch die Krise gekommen als die anderen Bundesländer. Trotzdem ist jede und jeder Arbeitslose noch eine und einer zu viel. Das gilt insbesondere für Langzeitarbeitslose, für die ein umfassendes Unterstützungsprogramm bereits im Laufen ist“, unterstrich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen der heutigen Sitzung des Landtags-Unterausschuss zum Thema „Arbeit“. „Wir setzen uns massiv für weitere Lockerungsschritte ein, denn diese sind ein Jobmotor gerade auch für Langzeitarbeitslose, insbesondere im Tourismus. Weiters richten sich viele Maßnahmen im bisher größten ‚Pakt für Arbeit & Qualifizierung‘ für OÖ gerade auch an Langzeitarbeitslose. Darüber hinaus erarbeiten wir in einer eigenen ‚Taskforce‘ zusätzliche Unterstützungen für Langzeitarbeitslose. Ich bin hier auch in enger Abstimmung mit dem Bund, so habe ich am Dienstag ein Arbeitsgespräch mit AMS-Chef Johannes Kopf in Wien geführt, wie sich auch der Bund noch stärker in die Hilfe für Langzeitarbeitslose einbringen kann“, erklärte Landesrat Achleitner.
„Wir müssen differenzieren zwischen jenen Menschen, die schon vor Corona lange arbeitslos waren und jenen, die durch Corona arbeitslos geworden sind und es jetzt aufgrund der Corona-bedingten Beschränkungen am Arbeitsmarkt schwer haben, etwas Neues zu finden. Da sind viele dabei, die mit weiteren Lockerungsschritten schnell wieder Fuß fassen werden. Daneben gibt es aber auch eine Gruppe, die schon lange beschäftigungslos ist, und die zusätzliche Unterstützung braucht. Hier gibt es eine Reihe von Maßnahmen im historisch größten ‚Pakt für Arbeit & Qualifizierung“ für OÖ, den wir im Februar unterzeichnet haben, mit einem so hohen Budget wie noch nie, konkret sind es fast 100 Mio. Euro mehr als Vorjahr. Insgesamt werden beim ‚OÖ. Pakt für Arbeit & Qualifizierung 2021‘ 342 Mio. Euro in Arbeitsmarktmaßnahmen in Oberösterreich investiert, die auch bereits im Laufen sind. Wir wollen mit diesen Maßnahmen die Menschen rasch wieder in Beschäftigung bringen – unabhängig davon, wie alt sie sind, wie sie qualifiziert sind oder wie lange sie arbeitslos sind, sollen möglichst alle von Arbeitslosigkeit Betroffenen davon profitieren. Langzeitarbeitslosen stehen beispielsweise betriebliche Eingliederungshilfen des AMS OÖ, sozialökonomische Betriebe, Arbeitsplatznahe Qualifizierungen, Implacement-Stiftungen, Facharbeiter/innen-Ausbildungen und Unternehmensgründungsberatungen zur Verfügung“, erläutert Wirtschafts-Landesrat Achleitner.
„Darüber hinaus haben wir eine eigene Taskforce gestartet, in der wir gerade Lösungen erarbeiten, wie Langzeitarbeitslose noch schneller wieder einen Arbeitsplatz bekommen können. In dieser Taskforce sind alle Partner beim Pakt für Arbeit & Qualifizierung eingebunden, unter anderem auch die Interessensvertretungen, und wir sind hier in sehr guten Gesprächen. Wir werden noch im März ein Maßnahmenpaket präsentieren, mit dem Langzeitarbeitslose in Oberösterreich noch schneller wieder in Beschäftigung gebracht werden können“, kündigte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner an.
Mit dem Oberösterreich-Plan entstehen 13.800 neue Arbeitsplätze
„Die Erholung am Arbeitsmarkt zeigt, dass unsere Programme greifen. Dennoch bleibt das Thema Arbeit auch in Zukunft unsere größte Aufgabe. Unser Weg für Oberösterreich ist klar: Investitionen schaffen Arbeitsplätze, auf sie müssen wir weiter unseren Fokus legen. Mit dem Oberösterreich-Plan investieren wir in den kommenden Jahren 1,2 zusätzliche Euromilliarden in Klimaschutz, Gesundheit, Soziales, Bildung und moderne Infrastruktur. Daraus werden 13.800 neue Arbeitsplätze entstehen, das ist der richtige Investitionsturbo für ein zukunftsfähiges und lebenswertes Oberösterreich mit gleichen Chancen in allen Regionen“, hob Klubobmann Christian –Dörfel hervor.