Experten sprechen sich einheitlich gegen Infrastrukturbündelung in Rohrbach aus
Neuerlich wird über eine Bündelung der 110 kV-Leitung mit der West-Austria-Gasleitung im Bezirk Rohrbach diskutiert. Mehrere Experten haben klar festgestellt, dass eine gemeinsame Trassenführung dieser kritischen Infrastruktur zahlreiche Nachteile mit sich bringen würde, insbesondere eine erhebliche zeitliche Verzögerung des dringend benötigten Netzausbaus.
Auch aus der Sicht der objektiven Behörde, dem energiewirtschaftlichen Planungsorgan der Abteilung Umweltschutz des Amtes der OÖ. Landesregierung, ist „die Sachlage technisch und wirtschaftlich eindeutig und die überlegte Infrastrukturbündelung daher nicht zu empfehlen“.
„Es handelt sich hierbei um eine rein fachliche Entscheidung, die auf Fakten und Expertenwissen basiert“, erklärt OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel. „Eine Bündelung der 110 kV-Leitung mit der West-Austria-Gasleitung ist laut Experten nicht empfehlenswert. Das ist von allen Parteien zu akzeptieren. Letztendlich liegt die Entscheidung bei den ausführenden weisungsfreien Unternehmen, denn sie sind am Ende auch verantwortlich, sollte es zu Störungsfällen, Personen- oder Sachschäden oder anderen Zwischenfällen kommen“, so Dörfel.
Expertenmeinung respektieren anstatt eigene Ideologie erzwingen
Dörfel ruft alle Beteiligten dazu auf, zur Sachpolitik zurückzukehren und Expertenmeinungen unabhängig von ideologischen Interessen zu respektieren.: „Es kann nicht sein, dass Expertenmeinungen nur dann respektiert werden, wenn sie der eigenen Ideologie entsprechen. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was für Oberösterreich am besten ist – und das sind faktenbasierte Entscheidungen abseits von politischem Hickhack“, erinnert Dörfel.