KO Angerlehner pocht weiter auf Effizienzsteigerungen
Die OÖVP hat in der Vergangenheit – gerade auch im Lichte der Gesetzesnovelle im Dezember 2024 – immer wieder darauf hingewiesen, dass im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe (KJH) bei Kosteneffizienz oder der Treffsicherheit der Maßnahmen noch viel Luft nach oben sei. Der aktuelle Bericht des Landesrechnungshofs zeigt zwar, dass erste Schritte umgesetzt wurden, gleichzeitig fehlt aber noch immer eine konkrete Bedarfs- und Entwicklungsplanung. Wann diese vorliegt, ist offen.
„Wir stehen zu unserer Verantwortung, jenen zu helfen, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat. Damit das auch weiterhin gewährleistet werden kann, ist es aber umso wichtiger, dass das eingesetzte Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird, stellt OÖVP-Klubobfrau Margit Angerlehner klar: „Es kann nicht angehen, dass Budgetmittel im System versickern, weil immer noch keine verlässliche Planung vorliegt. Damit ist niemandem geholfen. Wir werden auch weiterhin genau hinschauen und auf Transparenz und Kostenwahrheit pochen.“
Höchste Betreuungskosten im Bundesländervergleich
Auswertungen der Statistik Austria belegen, dass Oberösterreich in den letzten Jahren in vielen Betreuungssparten die höchsten Fallkosten bei einer gleichzeitig niedrigen Betreuungsdichte aufweist. Und zwar unabhängig davon, ob diese Zahlen brutto oder netto, also nach Abzug von Kostenzuschüssen, betrachtet werden. Insgesamt beziffert die Statistik Austria die Ausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe in OÖ für 2023 mit 142,1 Millionen Euro.
„Eine zielgerichtete Hilfe für Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Notlagen ist nur mit dem effizienten Einsatz der finanziellen Mittel und messbar wirksamen Maßnahmen möglich. Wir fordern eine wirksame Planung, statt schwammiger Schätzungen“, so Angerlehner abschließend.